Honig ist ein reines Naturprodukt und ganz besonders gesund, wenn er aus unserer Region stammt. Und wir wissen nur beim Honig vom Imker oder der Imkerin, dass wir reinen Bienenhonig im Glas haben. Es gibt aber noch mehr Gründe, wieso wir Honig im Supermarkt in den meisten Fällen stehen lassen sollten.
Um regionalen, nicht gefälschten Honig zu erkennen, ist der direkteste Weg, Honig von lokalen Imkern zu kaufen, etwa auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen. Achtet beim Kauf im Supermarkt auf die Herstellerangabe und die Bezeichnung „Echter Deutscher Honig, oder Bayerischer Bienenhonig“, da importierte Honigmischungen oft gestreckt sind und beinhalten die Herkunftsangabe "aus EU und Nicht-EU Ländern. Ein weiterer Tipp ist, Honige zu meiden, die Zusatzstoffe wie Glukosesirup enthalten, da diese auf eine Fälschung hindeuten können.
Warum Fake-Honig ein Problem für uns alle ist:
Betrug und Qualität:
Viele preiswerte Honige in Supermärkten sind gefälscht und enthalten Zuckersirup.
Bedrohung für Imker:
Gefälschter Honig überschwemmt den Markt mit Billigware und gefährdet die Existenz ehrlicher, heimischer Imker, da ihr Honig durch diese Preispolitik schwerer abzusetzen ist.
Honig aus der Region
Regionalen Honig zu kaufen, nutzt allen. Ihr unterstützt damit die Imkerinnen und Imker und deren Bienen, denn ohne die Honigbienen wäre unser Speiseplan drastisch kleiner. Auf ihren Flügen bestäuben die Bienen schließlich quasi nebenbei eine Unzahl an Nutzpflanzen von Obstbäumen bis hin zu Gemüse. Zwar tun Honigbienen und Wildbienen das nicht allein, aber sie sind die effizientesten Insekten: 90 Prozent der Obstbaumblüten werden von Bienen bestäubt. Für 500 Gramm Honig müssen Bienen zu 40.000 Flügen starten und 120.000 Flugkilometer zurücklegen.
Als Mitglied der Bayerischen Imkervereinigung e.V. unterliegt der Verein und somit auch jedes Vereinsmitglied den Qualitätsrichlinien der Bayerischen Imkervereinigung e.V. Durch diese strengen Richtlinien wird die hohe Qualität, die weit über den gesetzlichen Bestimmungen liegt, gewährleistet.
Bayerischer Bienenhonig der mit dem Honiggewährstreifen der Bayerischen Imkervereinigung (BIV) gekennzeichnet ist, muss den Bestimmungen der Lebensmittelgesetze, insbesondere der Honigverordnung entsprechen. Für Mitglieder der BIV gelten jedoch noch strengere Qualitätsrichtlinien als in der Honigverordnung vorgeschrieben.
Für ausführlichere Informationen können wir Ihnen den Download der unten stehenden Honigrichtlinien empfehlen. Nebenstehend finden Sie auch die geltenden Vorschriften, die bei der Bewertung im Honigwettbewerb angewendet werden.
Die folgenden Qualitätsanforderungen gelten für bayerische Bienenhonige:
Vergleich | Honigverordnung | BIV-Bestimmungen |
Wassergehalt bei normalen Honigen | 18% | 18% |
Kleehonig | 23% | 18% |
Heidehonig | 23% | 21,5% |
HMF | max. 40 mg/kg | max. 15 mg/kg |
Wir können Ihnen daher den Kauf von Honig von einheimischen Imkern aus dem Städtedreieck und der Region empfehlen. Diese Honige sind unter anderem an den Verbandsetiketten der Bayerischen Imkervereinigung e.V. zu erkennen.
Imkerhonig ohne Zusätze
Wer beim Imker oder der Imkerin kauft, kann sicher sein, dass dem Honig weder etwas hinzugefügt noch entzogen wurde. Imkerinnen und Imker halten sich an die Deutsche Honigverordnung oder die Verordnung anderer Verbände. Darin steht: "Honig dürfen keine anderen Stoffe als Honig zugefügt werden." Dass der Honig mit der Zeit Kristalle bildet, bedeutet übrigens nicht, dass Haushaltszucker zugesetzt wurde, wie manche das glauben. Echter regionaler Bienenhonig wird früher oder später immer fest und das ist ein Zeichen, dass er eben nicht stark erhitzt oder verfälscht wurde. In einem Wasserbad mit maximal 40 Grad Temperatur wird er schnell wieder flüssig. Heißer darf das Wasser jedoch nicht sein, denn sonst gehen die wertvollen Honig-Enzyme kaputt.